Dienstag, 19. Juni 2012

Nagrand Findings

Da questet man als friedlicher, nichtsahnender Troll durch Nagrand, und dann hat man solche Begegnungen:



Kein Dungeon Finding, aber doch so ein bißchen WTF.

Und ich stelle gerade fest... wuhuu, das ist der 100. Post hier im Blog! Zeit zu feiern! Wer bringt die Torte mit? ;)

Felsenfest verwirrt

Ich glaube, ich bin eine der wenigen Personen, die die Schwarzfelstiefen mag. Gerne auch komplett - wenn sich alle einig sind. Allerdings begegne ich dort meist nicht nur desorientierten Gruppen, die nicht auf Wegbeschreibungen hören wollen, sondern auch der einen oder anderen seltsamen Gestalt.

#1: Ein Druiden"tank", der tatsächlich in Eulenform, Gleichgewichtsskillung und einer Mischung aus Stoff- und Lederklamotten tanken wollte. Auch ein Tod seinerseits und immer nachdrücklichere Hinweise der restlichen Gruppe brachten ihn nicht davon ab. Schließlich wurde er aus lauter Verzweiflung herausgewählt, und nachdem sich eine halbe Stunde später noch immer kein Tank gefunden hatte, löste sich die Gruppe auf.

#2: Ein Paladintank, der (bzw. die) auch wirklich Tank war, allerdings nicht lange. Sie fragte zwar nach dem Weg, aber auf meine Antwort wollte sie dann doch nicht vertrauen und lief lieber dem Magier hinterher, der uns erst einmal im Kreis um den ersten Bossraum führte und dann etwas umständlich Richtung Arena. Dort wurde das Event gestartet, aber kaum war der Boss erschienen, stand unsere Paladina plötzlich in Silithus und der Magier mußte tanken. Als ich nachfragte, warum sie denn dort war und nicht hier, schwieg sie erst einmal und verließ dann die Gruppe. Auch diese zerstreute sich wenig später.


Und dann war da noch die Schwarzfelsspitze. Die mag ich weniger, weil ich nie weiß, in welchem Teil wir eigentlich gerade sind und wo es langgeht. Den... ähm, linken Teil bekomme ich noch halbwegs zusammen, aber der andere stellt mich immer wieder vor Rätsel.

Noch rätselhafter war aber das Blutelfen-Todesritter-Duo, beide mit äußerst klischeehaften Namen inklusive Sonderzeichen, und offenbar Brüder. Der eine pullte alles, was nicht bei drei auf den Bäum... ähm, an der Decke war, wurde daraufhin von seinem Bruder angemotzt, entschuldigte sich und machte weiter. Die Bitte des Katzendruiden, doch bitte nicht in die Eier zu laufen, interpretierte er als "lauf durch möglichst viele Eier, und die Drachkin da drüben solltest du auch noch mitbringen". Wenn aber jemand von uns etwas sagte, wurde sein tankender Bruder plötzlich sehr ärgerlich und drohte zu gehen. Die Heilerin heilte auch nicht so wirklich gern und lief uns lieber mit vollem Mana nach, so daß der Ausflug ziemlich... unterhaltsam wurde.

Gegen Ende lieferten sich dann der Druide und die beiden Todesritter nur noch Wortgefechte, während der Druide und ich uns im Whisper über das Brüdergespann ausließen. Ich versuchte noch zu schlichten, aber dann begannen die untoten Herrschaften, auf den DPS des Druiden herumzuhacken. Diese waren gar nicht so schlecht, er war einfach nur zufällig letzter im allwissenden Recount. Gefiel den beiden aber trotzdem nicht, und sie versuchten ihn konsequent rauszuwählen. Ich lehnte konsequent ab, und die Heilerin wohl auch, denn er blieb uns erhalten. Als ich dann (freundlich!) darauf hinwies, daß Todesritter auf dieser Stufe eben recht viel Schaden machen, wurde ich dann auch mit unflätigen Emotes bedacht. Ich antwortete durch freundliches Kichern. Immerhin standen wir vor dem Endboss und ich kurz vor der magischen Stufe 58, sprich Scherbenwelt...

Zum Glück hatte der Schrecken ohne Ende dann auch noch ein Ende ohne Schrecken, und meine Ignoreliste wieder zwei Einträge mehr.

Montag, 11. Juni 2012

Heiler an Boden: Bin unterwegs

Ja, ich gebe es zu, Yazz und ihre Findings machen sich gerade rar. Aber Diablo 3 ist einfach zu spannend - endlich kann ich ein echter Hexendoktor sein!

Mein nicht ganz so echter Hexendoktor, alias heilender Trollschamane, verbrachte vorhin mehr als eine Stunde in der Instanzwarteschleife. Schließlich eröffnete sich mir eine wunderschöne Aussicht: Hallo, Schwarzfelstiefen. Da wir alle Stufe 50 oder drunter waren, erwartete ich einen kurzen und einfachen Ausflug. Doch irgendwie wollte es mir der Tank nicht so einfach machen. Es folgt eine grobe Nacherzählung der Ereignisse...

Im ersten Raum fällt uns eine Patrouille in den Rücken, und mit uns meine ich mich. Und mit "in den Rücken fallen" meine ich stur meine Heilungen unterbrechen. Der Tank will sie mir auch nicht abnehmen, als ich damit zu ihm laufe, und dank der Unterbrechungen reicht irgendwann auch die Selbstheilung nicht mehr. Schamane am Boden, Schamane ankht, Schamane ist oom. Hinsetzen, trinken... oh, der Tank läuft weiter. Naja, das war zu erwarten und ich habe Manatränke. Außerdem werde ich mich das nächste Mal direkt neben ihn setzen, damit er ja merkt, d... oh, da läuft er ja schon wieder. Quest abgeben. Und zu nah an den Gegnern stehen, die ihn direkt angreifen. Ich bin auf stolze 15% Mana gekommen, aber irgendwie klappt das Ganze doch noch - und diesmal bekommt er ein Sprachemote um die Ohren gehauen. Erstaunlicherweise wartet er nun sogar.

Habe ich schon erwähnt, daß mein Freund mit dem Schild Stufe 49 ist? Und habe ich schon erwähnt (ja, in mindestens einem früheren Beitrag), daß man mit niedriger Stufe nicht zwischen den vier Räumen durchlaufen sollte, die zum ersten Boss führen? Bei den ersten beiden versucht er es trotzdem und bekommt direkt Besuch. Das geht noch gut und ich hoffe, daß er daraus gelernt hat, aber natürlich will er sich auch zwischen den nächsten beiden Räumen durchmogeln - und erweckt direkt wieder die Aufmerksamkeit einer Gruppe Gegner.

Im Bosskampf gibt es dann auch noch Opfer - unter anderem einen leicht verzweifelten Schamanen, der sich langsam fragt, ob "mit Gegnern im Schlepptau zum Tank rennen" kein deutliches Zeichen dafür ist, daß er Hilfe braucht. Mangels Heilung folgt ein Wipe. Wir laufen alle wieder rein, und während ich noch plündere, flitzt der Tank um die Ecke und fällt prompt um. Es folgt ein steter Strom an Gegnern, die irgendwie alle flüchten und neue Freunde mitbringen. Einen davon darf ich tanken, während ich den Rest der DDs am Leben halte.

Irgendwie geht das Ganze doch noch gut, nur mein Schamane ist jetzt ganz schön staubig von all dem Dunkeleisen am Boden...




Donnerstag, 7. Juni 2012

Feldheiler: Unerwünscht

Mit meinem kleinen Heilschamanen habe ich mich gerade aufs erste Schlachtfeld gewagt - denn die Klamotten, die ich ihm später transmoggen will, gibt es nur über Ehrenpunkte. Meine Ausrüstung ist ordentlich, wenn auch noch eher PvE-erbstücklastig, und ich hatte mir vorgenommen, meinen Job gut zu machen. Solange ich beim Deffen der Basis half, ging das auch, aber dann beschloß jemand eine Taktikänderung und schickte alle außer den Schurken und einem Paladin nach vorn. Na gut, man tut was man kann, auch wenn die 4 Schurken der Gegenseite es ziemlich auf mich abgesehen hatten. (Habe ich schon erwähnt, daß ich Addons hasse, die einen feindlichen Heiler markieren? Da kann ich mir ja gleich ein großes rotes Schild mit der Aufschrift "Tötet mich" um den Hals hängen.)

Nur der Priester unseres Teams schien irgendwie nicht zufrieden damit, daß ich als Heiler auch das tat, auf das ich geskillt war. Oder wie anders sollte ich den Whisper "heil mich bloß nicht du idi" deuten? Na, wenn das so ist, dann trage ich meine Talente doch lieber zurück ins PvE... und warte auf den Tag, an dem sich ein Tank beschwert, daß er Heilung bekommt.