Freitag, 29. April 2011

Wenn der Gesundheitsstein "Benutz mich!" schreit

Vorweg: Wie euch vielleicht aufgefallen ist, hat der Blog nun ein neues Design. Das alte war zwar passend chaotisch, aber auf Dauer wurde das grelle orangebunte Gewirbel doch etwas anstrengend. Ich hoffe, das schlichtere Design sagt euch zu!

Und nun zu etwas völlig anderem...

Seit einem halben Jahr hatte ich meine kleine Hexe nicht mehr gespielt. Sie war eigentlich nur dazu da, auf der Alt-Bank Stoffe und Splitter zu horten. Heute überkam mich dann aber wieder die Neugier, wie es sich denn als zerstörerische Zauberkundige so spielt. Zum Glück waren ihre Talentpunkte noch vorhanden, so daß ich mich gleich in den Dungeon Finder werfen konnte.

Ziel: Scharlachrotes Kloster, Friedhof. Welch Überraschung! Oder eher nicht, schließlich ist dies mit Stufe 30 die einzige Zieloption des Zufallsdungeons. Wirklich zufällig, jaja...

Unsere Tankpalette fiel erst einmal durch Grüßen und Herumstehen auf. Ist ja nicht weiter schlimm, man muß ja nicht sofort wie vom wilden Wichtel gebissen losrasen. Ich ahnte ja nicht, daß sich bereits ein Trend abzuzeichnen begann. Die ersten Gruppen waren noch kein Problem, aber Befrager Vishas sorgte für einen interessanten Kampf. Unsere Tankine zog es nämlich nach ihrem Pull vor, neben dem Foltermeister herumzustehen und ihm bei der Arbeit zuzusehen. Anwesend war sie definitiv, wie einige Würfelwürfe auf frisch geplünderte Grünteile bewiesen. Dennoch wurde Vishas abwechselnd vom Schurken und mir getankt, was die Paladina offenbar total spannend fand und durch gespannte, regungslose Aufmerksamkeit bedachte. Mir tat die Heilerin leid, die uns zerbrechliches Fußvolk durch diesen Kampf heilen mußte - dabei hatte sie zuvor auch schon mit ihrem eigenen Scharlachroten spielen dürfen.

Der Hof wurde dann auch noch mal lustig. Zweimal wanderten Gegner vom Rand in die Gruppe hinein, doch die Paladina verfuhr offenbar nach dem Prinzip "Wer's findet, darf's behalten" und lief einfach weiter. Der erste Gegner gehörte also mir, und auch als ich ihn in Richtung der Blutelfendame zog, wollte sie ihn mir einfach nicht streitig machen. Gesundheitsstein, Blutsauger und die abwechselnd Blitze und Heilungen schmeißende Orcdame ließen mich den Kampf jedoch glimpflich überstehen. Der nächste Zombie fand daraufhin unsere Magierin zum Anbeißen - einen Schritt neben der Tankine, die jedoch in Gedanken wohl schon beim Endboss war. Hier half ein gekonntes Magier-Schurken-Duett, den erneuten Tod des lebenden Leichnams zu beschleunigen.

Unten in der Gruft ließ sie dann auch einmal die kollektiv herumregenerierende (beziehungsweise auf die Trinkenden wartende) Gruppe stehen und warf sich eine Etage tiefer in die nächste Zombiegruppe. Zum Glück war der Weg nicht mehr weit, die letzten Meter verliefen ohne weitere Zwischenfälle, und auf dem Rückweg zur Questgeberin begann ich über ein neues "Must-Have-Item" für Tanks nachzudenken: Epische Rückspiegel.

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